Building Back Better

Die Flumen-Mitarbeiter*innen Martin Fritz und Lilian Pungas haben an einem briefing paper mitgewirkt, welches von der Wellbeing Economy Alliance (WEAll) veröffentlicht worden ist.

Die COVID-19 Pandemie hat verheerenden Einfluss auf die Vulnerabilität von Gesellschaften auf der ganzen Welt. Es gibt aber kleine Hoffnungsschimmer, in denen Gesellschaften darauf hinarbeiten, es „bei der Überwindung der Krise besser zu machen“ („build back better“) indem die Erfüllung der Grundbedürfnisse gewährleistet und die natürliche Umwelt geschützt wird.

Der Zusammenschluss von WEAll stellt Zehn Prinzipien für das „building back better“ während der Krisenüberwindung vor, um „Wellbeing economies“ zu schaffen. Der englischsprachige Artikel findet sich hier: https://wellbeingeconomy.org/ten-principles-for-building-back-better-to-create-wellbeing-economies-post-covid.

Der komplette Artikel kann hier eingesehen werden. 

Forschungskolloquium „Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Transformation“ im WiSe 2019/20

Wir bieten dieses Kolloquium in diesem Semester auf Initiative der BMBF-Nachwuchsgruppe ‘flumen’ erstmals an, um aktuelle Forschungsarbeiten zu sozial-ökologischen Themen vorzustellen und zu diskutieren. Es ist auch als Anlauf- und Treffpunkt für Masterstudierende im Vertiefungsbereich “Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Transformationen” und andere sozial-ökologisch Interessierte gedacht. In den kommenden Semestern soll unter Beteiligung der weiteren an der Lehre in diesem Vertiefungsbereich beteiligten Arbeitsbereiche ein reguläres Kolloquiumsprogramm, auch mit Gastvorträgen, angeboten werden.

14.11.2019
Jana Holz und Lilian Pungas (flumen):
Diverse Praktiken biobasierten Wirtschaftens in
Finnlands und Estlands Land- und Forstwirtschaft
Erste Impressionen aus dem Feld.28.11.2019

28.11.2019
Exkursion zur Bioraffinerie von Südzucker in Zeitz
Anmeldungen bis 25.10.2019 an martin.fritz@uni-jena.de (begrenzte Plätze!)

12.12.2019
Philip Koch (flumen):
Gutes Leben und gute Bioökonomie in Ecuador?

Mittwoch, 18.12.2019
18-20, Großer Rosensaal*
Mauricio Torres (Belem, Brasilien)
Brennende Landschaften: Hintergründe und
Ursachen der Feuer im Amazonas

16.01.2020
Anne Tittor (BioInequalities):
Konflikte um die Bioethanol Produktion in
Cordoba, Argentinien, aus einer
Umweltgerechtigkeitsperspektive.

06.02.2020
Dennis Eversberg (flumen):
Was sind und zu welchem Ende untersuchen wir
Mentalitäten?

*Portugiesisch mit deutscher Übersetzung. Organisiert vom Arbeitsbereich “Globale Ungleichheiten und sozial-ökologischer Wandel”

„Fossile Mentalität am Ende?“ Projektauftakt der BMBF-Nachwuchsgruppe „Mentalitäten im Fluss “ (flumen)

Projektauftakt der BMBF-Nachwuchsgruppe „Mentalitäten im Fluss“ (flumen)

Fossile Mentalität am Ende?
Ein Gespräch mit Daniela Gottschlich und Stephan Lessenich über Externalisierung, biobasiertes Wirtschaften und Einstellungswandel

Donnerstag, 10. Oktober // 18 Uhr // Auditorium „Zur Rosen“ (Johannisstraße 13, Jena)

Klimakrise, Artensterben und zunehmende politische Konflikte zeigen: Ein Gesellschaftsmodell, das sich auf die immer weiter beschleunigte Ausbeutung fossiler Ressourcen und auf die Externalisierung der Folgekosten stützt, hat keine Perspektiven mehr – es ist am Ende. Weniger klar ist aber, ob damit auch die fossile Mentalität am Ende ist: jene vorherrschenden Einstellungen, jene von der ständigen Verfügbarkeit großer Mengen von Energie ausgehenden Normalitätsvorstellungen, die sich in der kapitalistischen Moderne auf der Basis einer auf ständig beschleunigter Förderung von Kohle und Öl basierenden Wirtschaft entwickelt haben.
Welche Widerstände setzt diese fossile Mentalität einem Wandel hin zu gerechteren und ökologisch tragfähigen Verhältnissen entgegen – sei es in Form politischer Protestbewegungen oder als Beharrungskraft von Gewohnheiten? Und wie genau müssten sich diese Mentalitäten eigentlich verändern im Übergang von der steigerungsorientierten linearen Durchflusswirtschaft hin zu biologisch basierten Wirtschaften, deren materielle Basis nicht beliebig ausgeweitet werden kann, sondern den natürlichen Begrenzungen zyklischer Stoff- und Energieflüsse unterliegt?

Mit Daniela Gottschlich (diversu e.V. – Institut für Diversity, Natur, Gender und Nachhaltigkeit, Lüneburg, Autorin des Buches “Kommende Nachhaltigkeit”) und Stephan Lessenich (LMU München, Autor des Buches „Neben uns die Sintflut“) diskutieren wir anlässlich des Projektauftakts der BMBF-Nachwuchsgruppe „Mentalitäten im Fluss“ (flumen) https://www.soziologie.uni-jena.de/flumen.htmlam Institut für Soziologie diese Fragen, zu deren Beantwortung die Arbeit der Gruppe in den nächsten Jahren beitragen soll.