Neue Publikation von Dennis Eversberg & Martin Fritz: „Erwerbsstrukturen, Beschäftigungsbedingungen und Mentalitäten in der deutschen Bioökonomie“

Für den aktuellen „Sozialpolitik in Diskussion“-Band „Arbeits- und Lebenswelten im sozial-ökologischen Umbau“ haben Dennis Eversberg und Martin Fritz den Beitrag „Erwerbsstrukturen, Beschäftigungsbedingungen und Mentalitäten in der deutschen Bioökonomie“ verfasst.

Abstract
In politischen Debatten wird der Bioökonomie – der Nutzung biologischer Ressourcen für eine
zukunftsfähige Wirtschaft – oft eine Pionierrolle für sozial-ökologische Transformationen zugeschrieben.
Wir stellen dieser Erzählung Daten zu Beschäftigung, Arbeitsbedingungen und
Mentalitäten in der biobasierten Wirtschaft gegenüber.
Befunde:

  • Biobasierte Arbeit ist häufig unsicher, schlecht bezahlt und gering qualifiziert. Die in
    Bioökonomiekonzepten oft zentrale biobasierte Wissensarbeit mit besseren Bedingungen
    bleibt zahlenmäßig marginal.
  • Ökosoziale, pro-transformative Mentalitäten sind in der hoch qualifizierten Wissensarbeit
    bestimmend, in der restlichen biobasierten Wirtschaft eher ökonomisches
    Kalkül.
  • Biobasiertes Wirtschaften zum nachhaltigen Pioniersektor zu machen setzt sozial- und
    wirtschaftspolitische Interventionen zur Aufwertung biobasierter Arbeit voraus.

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